Der Matzhof in Welschnofen hat eine lange Tradition, Aufzeichnungen belegen, dass das Wohnhaus des alten Matzhofs um das Jahr 1866 gebaut wurde. Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben die Großeltern von Georg Kaufmann, Siegmund und Maria Kaufmann, Ackerbau und Viehwirtschaft. Im Nebenerwerb transportierten die Kaufmanns Holz, zumal Waldwirtschaft im Eggental eine lange Tradition hat. Die Bäume wachsen hier sehr langsam, weshalb die Qualität ausgezeichnet ist. Klanghölzer aus dem Latemarwald sind bei vielen Instrumentenbauern äußerst gefragt.
Nach dem Tod von Siegmund Kaufmann übernahm dessen Sohn Ferdinand Kaufmann im Jahre 1965 den Hof. Als Ferdinand Kaufmann den Hof bewirtschaftete, vermietete die Familie Kaufmann bereits die ersten Fremdenzimmer. 1976 heiratete Ferdinand. Mit seiner Frau Reinhilde nahm er die Viehwirtschaft wieder auf, die er zwischenzeitlich aufgegeben hatte.
Im Jahre 1977 wurde Beate geboren, vier Jahre später Georg.
Ferdinand und Reinhilde stellten Anfang der 80er Jahre auf Milchwirtschaft um und renovierten den Stall. Da die Familie aber einen Skilift im Skigebiet Karersee besitzt und deshalb im Winter sehr viel Arbeit hat, stellte sie Mitte der 80er Jahre von Milchwirtschaft auf Kälberzucht um.
Georg Kaufmann und seine Frau Judith entschieden sich 2007, einen neuen Ferienbauernhof ein paar Meter unterhalb des Standortes des alten Hofes zu bauen. Allerdings lebt im „neuen Matzhof“ die Tradition weiter. Aus dem alten Bauernhof haben Georg und Judith viele Erinnerungsstücke mit in den neuen Hof genommen. Unter anderem haben sie die alte Bauernstube aus dem Jahre 1866 originalgetreu in den neuen Hof eingebaut.